Diesen Post über meine Kliniktasche habe ich eigentlich weit vor der Geburt geschrieben und dann sollte er eigentlich auch veröffentlicht werden. Ab der 35 SSW stand sie nämlich bereit, die Kliniktasche. Wie oft habe ich sie neu gepackt, mir Dinge wieder rausgenommen und sogar einen Umzug hat sie mitgemacht.
Im Vorfeld habe ich mir viele Listen angeschaut und auch das Krankenhaus hat mir eine Liste mit empfohlenen Dingen mitgegeben. Was packe ich also alles in die Kliniktasche? Woran muss ich unbedingt denken? Und welche geheimen Tipps und Tricks hatten andere Mütter für mich parat? All diese Dinge (und noch viel mehr) landete also in meiner Kliniktasche.
Für euch möchte ich heute nun meine Kliniktasche „reflektieren“:
Was habe ich in der Kliniktasche wirklich gebraucht? Auf was konnte ich getrost verzichten? Und gibt es Dinge, auf die ich beim nächsten mal besonders achten würde?
Ich packe meine Kliniktasche für die Geburt
Kleidung:
- 2 schwarze Jogginhosen/Leggins (WICHTIG: kein Bund bzw. einen Bund, der nicht zu sehr einschneidet)
- 3 extralange schwarze Tank-Tops
- 2-3 Oberteile (2 T-Shirts, 1 Pullover)
- Strickjacke
- Nach – Hause – Geh – Outfit (Kleidung, die im 6. Monat gepasst hat)
- 6 schwarze (Baumwoll)unterhosen
- 2 Still – BH´s
- 3 Socken
- 1 Nachthemd und 1 stillfreundlicher Schlafanzug
- Bademantel
Bei der Anzahl der jeweiligen Kleidungsstücke gehe ich von einem 3-tägigem Aufenthalt im Krankenhaus aus.
Fazit:
Beim nächsten Mal würde ich für jeden Tag eine eigene Hose einplanen. Zudem sind Leggins total bescheuert, da man im Schambereich durch die Wochenbetteinlagen ja ausgestopft ist wie ein Elch über dem Kamin. Meine Unterhosen waren dementsprechend auch zu knapp und so hatte ich durchweg die Netzhöschen vom Krankenhaus an. Wer das unangenehm findet, sollte sich vorher noch größere Unterhosen anschaffen und diese mitnehmen. Oder halt die vom Freund tragen. Weder Nachthemd noch stillfreundlichen Schlafanzug hatte ich an, weil ich das einfach nicht bin. Hier rate ich euch aber für jede Nacht frische Wäsche dabei zu haben, da man relativ schnell beginnt das gesammelte Wasser wieder auszuschwitzen. Auch die Oberteile sollten eher weit und luftig sein. Zum einen ist der Bauch ja nicht direkt weg und zum anderen sind meine Brüste gefühlt explodiert. Die oben verlinkten Still-BH´s waren auch nach Milcheinschuss noch super und kann ich für die ersten Tage nur weiter empfehlen.

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Kosmetik:
- Shampoo
- Duschgel
- Trockenshampoo
- Zahnbürste, Zahnpasta
- Bürste, Haargummi & Haarspangen
- Deo
- Creme
- Handtücher, Waschlappen
- Zum Wohlfühlen: kleine Auswahl an Schminke, Abschminktücher
- Stilleinlagen, Brustwarzensalbe, Heilwolle
- Weleda Calendula Bad (soll beim Darmriss/schnitt Wunder wirken!)
- Klopapierrolle
Einlagen für die Blutungen stellt mein Krankenhaus zur Verfügung. Hier müsst ihr euch am besten im Vorfeld bei eurem Krankenhaus informieren.
Fazit:
Auch wenn ich mich im Vorfeld für die Idee Trockenshampoo mitzunehmen tierisch gefeiert habe, habe ich es nicht genutzt. Ich war froh, dass ich gleich wenige Stunden nach der Geburt duschen gehen durfte und habe durch das viele Schwitzen auch nicht daran gedacht, einen Tag nicht zu duschen. Schminke habe ich (natürlich) keine genutzt. Stilleinlagen und Brustwarzensalbe gab es auf Nachfrage beim Krankenhaus, zweiteres habe ich aufjedenfall auch bitter benötigt. Das Weleda Calendula Bad habe ich nach der Toilette bzw. während des Pippi machen immer mit warmen Wasser (in einer PET-Flasche) über die Wunde laufen lassen. Es hat zumindest die Schmerzen ein wenig gelindert und das unangenehme Brennen verhindert. Das Klopapier im Krankenhaus war jetzt nicht ultra unangenehm, ich war aber trotzdem froh, mein eigenes dabei gehabt zu haben. Und Deo muss jede Mama selbst entscheiden, ob sie dies am Anfang auftragen möchte. Auf Parfüm verzichte ich weiterhin, aber im Krankenhaus war ich einfach nur froh Deo benutzten zu können.
Kreissaal:
- 2 bequeme, weite Shirts
- Strickjacke
- Hausschuhe
- dicke Socken
- Lippenpflege, Lip Scrub von Lush
- Haargummi & Haarspangen
- Massagebar von Lush
- Aquaspray
- MP3 Player/Handy & Kopfhörer
- Powerbank
- Kleingeld
- Essen: Müsliriegel, Babybell, Quetschies, Bifi, Kekse
- eine Flasche Wasser
Diese Dinge für den Kreissaal packe ich in eine Extratasche.
Fazit:
Die einzigen drei Dinge, die (mir) hier wirklich nützlich waren: ein weites Shirt, Traubenzucker und Aquaspray.
Dokumente:
- Mutterpass
- Personalausweis
- Krankenversicherungskarte
- Heiratsurkunde & Geburtsurkunde (zum Anmelden beim Standesamt im Krankenhaus)
- Wichtige Nummern, die ich nach der Geburt erreichen muss (z.B. Arbeitgeber, Krankenkasse)
Elektronik:
- Kamera
- Kindle
- Power Bank
- diverse Ladegeräte
Für das Baby:
- 2 Bodys (Größe 50/56)
- Nach-Hause-Geh-Outfit
- dünne Jacke
- dünne Mütze
- 2 Spucktücher
- Decke
- Trageschale/Babyautositz (ist im Auto und kann am Tag der Entlassung einfach mitgebracht werden)
- 2 Windeln
- 1 Newborn-Schnuller
- Spieluhr
Fazit:
Die Kleidung für das Kind hätte ich glaube ich beim nächsten Mal in eine separate Tasche gepackt und am Entlasstag von meinem Mann mitbringen lassen. Mein Mann hat dauernd die Krise bekommen, wenn er in der Tasche etwas für mich heraus holen musste und ständig nur Sachen vom Krümel in der Hand hatte. An sich war aber alles davon nützlich und in Gebrauch.
Welche Dinge kannst du mir für die Kliniktasche empfehlen? Was hattest du dabei und was hast du überhaupt nicht gebraucht? Und worauf hättest du nicht verzichten wollen? Hinterlasst mir dazu gerne einen Kommentar.
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